Logbucheintrag 18. Oktober 2018, Resümee ein Monat vor Fertigstellung
Ich höre nicht wie die Machine lernt
Die Komplexen Prozesse hinter einem Programm waren mir nicht bewusst. Die Thematik erforderte eine intensivere Auseinandersetzung von mir, da ich von Machine Learning nur wenige Kenntnisse hatte. Es waren viele ernüchternde Erkenntnisse, die mich veranlasst haben, andere Fragen zu stellen. Aus dem ganzen Wust an Fragen kristallisierten sich für mich zwei Fragen die wichtig waren. Wie findet Machine Learning statt? Was kann ich aus diesem Prozess lernen?
Wie findet Machine Learning statt?
Was in den Workshop Tagen vorgetragen wurde war sehr hilfreich, um zu erkennen welch verschiedene Arten von Prozessen stattfinden, um ein leeres Blatt (Maschine) zu befüllen. Mein mangelndes Interesse an übermäßiger Technik lenkte meinen Fokus eher auf den Vorgang.
Was sehe oder höre ich, wenn die Maschine lernt? Ich sehe eine visuelle Darstellung eines nicht sichtbaren Prozesses. Dieser wird mittels Bild oder Ton wiedergegeben. Z.B.: wenn Dateien kopiert werden, sehe ich den Verlauf in einem Balken, der mir die Dauer des Vorgangs anzeigt. Ohne diese bewussten Darstellungen nehme ich die Hardware (z.B. Lüfter) wahr. Diese gibt mir auch eine haptische Resonanz.
Das Lernen selbst geschieht für mich unsichtbar und lautlos.
Lautlosigkeit verbinde ich mit Licht und Dunkelheit.
Visuell stelle ich mir einen dunklen Raum vor. Die Dunkelheit und der Raum stehen für das Lernen. Ein Lichtstreifen durchzieht den Raum. Das Licht symbolisiert in meinen Gedanken die Inhaltsstoffe des Lernens, den Datentransfer.
Was kann ich aus diesem Prozess lernen?
Nach eigenen Recherchen, Recherchen der Gruppe und während der Workshop Tage bekam ich mehr Einblick in die Materie als mir lieb war. Wissen hindert mich oft unbelastet aus mir heraus zu schöpfen. Ich versuchte mit diesem Wissen die Maschine als Werkzeug zu sehen. Anfänglich habe ich diese Frage vehement verneint, da eine Maschine für mich einen Akt verschiedener kreativer Prozesse durchlaufen ist und für mich als Werk vollendet ist. Im weiteren Prozess dieser Fragestellung, hinterfragte ich die Bedeutung meiner Werkzeuge und musste einsehen, dass ich selbst Menschen als Werkzeug betrachte. Werkzeug bedeutet für mich ein Mittel, um mich auszudrücken. So ist eine Maschine für mich ein Werkzeug. Wenn ich nun die Maschine als Werkzeug anerkenne und sie für meine Arbeit verwende, was bin ich dann in Zukunft für die Maschine?
Der vorläufige Ausgang der Beobachtung und verschiedener Testphasen lautet:
C:\tmp>python ml.py
5761732073656865206f64657220686f657265206963682c2077656
e6e20646965204d61736368696
e65206c65726e743f
5374696c6c652e
44756e6b656c6865697420756e64204c696368742e
kry1 = 'Was sehe oder hoere ich, wenn die Maschine lernt?'
kry2 = 'Stille.'
kry3 = 'Dunkelheit und Licht.'
enc1 = kry1.encode('utf-8')
enc2 = kry2.encode('utf-8')
enc3 = kry3.encode('utf-8')
print(enc1.hex())
print(enc2.hex())
print(enc3.hex())
Merna El-Mohasel
http://kairus.org/linda/index.php/2018/11/25/sensu-lato-im-weiteren-sinne/