Fotografie
Manchmal muss man zu Boden um Glück zu sehen
Manchmal muss man zu Boden um das Flüstern der Erde zu hören. Gelegentlich muss man sich vom Alltag befreien um die Nacht gedankenlos zu empfangen. Ab und An muss man sich ausziehen um sich angezogen zu fühlen. Oft muss man schweigen um gehört zu werden. Hin und wieder muss man das Tier in sich frei lassen um den Mensch in sich zu zu lassen. Von Zeit zu Zeit muss man nehmen um geben zu können. Manchmal ist der Boden das einzige Zuhause das einem den Rücken stärkt. Gelegentlich muss man fern sein um jemanden Nah sein zu können. Selten muss man sehen um gesehen zu werden und oft muss man gehen um gefunden zu werden.
Einsamkeit
Als hätte die Einsamkeit nicht genug Futter. Vielleicht sollten wir aufhören die Kalorien auf unsere Teller zu zählen und anfangen die der Einsamkeit abzutrainieren.
Von Frühlingsluft und Sommerduft
Graz 2011
An alle Mitfühlenden und Herzlosen gehen meine heutigen Gedanken, Hand in Hand mit der Grazer Sonne an einem Frühlingstag.
Wer heute länger als 5 Minuten traurige Gedanken hatte, hatte es nicht schwer sie nicht los zu werden. Die Sonne weckte mich aus einer Nacht die mich
mit Alpträumen zu bestrafen versuchte.
Augenblinzelnd schaute ich aus meinem Fenster in einen Feuerhimmel und erkannte den Tag vor der heutigen Nacht.
Ich sah all meine Sorgen mit der Zahnpasta im Abfluss schwinden.
Müde waren meine Knochen vom Erlebten der vergangenen Tage und doch konnte ich mich der Zeichen nicht beugen.
Ein einsamer Moment, im stillen Interview mit meinem Spiegelbild. Sorgenfalten zeichneten mein Gesicht und unterdrückten meine Lachfalten.
Alle Fragen bekamen einen Sinn im ganzen Unsinn der Gefühle.
Schweigend mit einer Tasse Kaffee, richtete ich den Blick einmal mehr zur anderen Straßenseite.
Ein Liebespaar beim Frühstücken, zauberte ein Lächeln der Wehmut in mein Gesicht.
Die Sonne ließ keine Schatten zu, zu hoch war sie noch zu jener Stunde.
Gedankenverloren, meinem Herz horchend, bat ich um einen schönen Tag, einen Tag, der meine Lungen mit Luft füllen, das Licht mein Sein erhellen und der Fluss
mir seine Schätze wieder zeigen soll.
Mein Alltag rückte in den Hintergrund und ich genoss diese Zeit, ruhend in mir, bis mein Puls den Takt der Zeit wiederspiegelte. Ich beschloss friedlich aufzugeben um weiter zu leben.
In Gedanken an morgen bereitete ich heute mein Traum vor und hoffte dass Luna sich gnädig zeigen würde mir diese Nacht zu schenken wie ihre Schwester die Sonne es heute, am Tage, tat.
Entrückt
Ich will nicht wissen was ich bin,
ich will nur wissen wer ich bin…
ich will nicht wissen warum ich bin, ich will nur wissen für wen ich bin…
ich will nicht wissen ob ich bin, ich will fühlen dass ich es bin…
ich bin…