

Vertraue …
solange du hinter der letzten Tür stehst und
durch das Schlüsselloch deinen Traum siehst bevor du auch noch diesen Schlüssel im Schloss brichst um deinem Traum Lebewohl zu sagen…
Die Welt einer Eiskönigen ist aus Erinnerungen gebaut. Viele Geheimnisse einer lauwarmen Sommernacht oder die einer farbenprächtigen Herbstzeit.
Oberflächlich spiegelnd
Untergründig lebend
Eiseskälte verbirgt sich unter dem jungfräulichem, flauschigem Weiß
Die Hitze verblasst vor Neid, beim Anblick unendlicher Melancholie
Es ist die Zeit wo die Natur manche Herzen wiederspiegelt
Ich mag die Natur, da sie ihren freien Willen in ein Gesetz manifestiert hat….
Unvergessen sind jene Momente in denen wir tanzend in den Straßen dieser Welt uns träumten. Verblasste Vergangenheit legt sich wie ein Schatten auf mein Antlitz. Die Dunkelheit der Nacht konnte uns nichts anhaben denn vor uns war das Licht. Den Weg zurück fanden wir nicht, denn das Gestern blieb unvergessen. Der Blick aus meiner Seele ins Nichts kündigt eine neue Zeit an. Die Worte bleiben versteckt hinter einem Reißverschluss, kauernd darauf gelüftet zu werden. Eine unvergessene Zeit die im Lärm einer Stadt standhaft mir begegnet und wie ein Traum erscheint aus dem ich erwacht bin. Nun streife ich durch die Straßen wo wir einst Händchen haltend unter den Laternen tanzten um uns im Scheinwerferlicht dieser Welt aneinander zu erwärmen. Leere Räume voller Geschichten die ohne Worte erzählt werden. Ein neuer Tag beginnt und das Gestern gerät immer mehr in eine unvergessene Zeit.
Vielen Dank Cerberusia für diese großartige Arbeit und das Entlocken verborgener Worte. Immer wieder inspirierend auf eine feine Art und Weise
Fotos sind von Cerberusia, eine Künstlerin meines Herzens
Unsere Blicke trafen sich in einer verkehrten Welt. Unsere Worte fanden ihre Bedeutung im Rahmen einer scheinbaren Gesellschaft. Nichts schien uns fremder als die befremdliche Bühne die vor uns aufgebaut war. Menschenfetzen, zerrissen, vor der Zeit davonlaufend, verfehlen die Zeit die jetzt tickt. Jeder hat sein Götze, jeder seine eigene Wahrheit. Alles wird kommentiert oder nebenbei wahrgenommen. Gerede, jeder hat was zu sagen, jeder hat eine Meinung, jeder benutzt Worte. Einfach so. Inhaltslos, als wollten sie die Stille füllen. Den Raum erfüllen. Die Leere beenden. Wo bleibt die Tiefe wenn wir nur das sehen was andere sehen? Wo bleibt die Wichtigkeit der eigenen Person im Meer jener, die an der Oberfläche nach verseuchter Luft schnappen? Dreh deinen Kopf nach rechts. Dreh ihn nach links. Stell dich auf den Kopf. Benutze jegliche Perspektive die dir geboten wird um dich sehen zu können. Dein Spiegelbild spricht nicht mit dir. Dein Innerstes schreit, doch die Stille im luftleeren Raum erstickt jegliches Echo. Dein Bild, verzerrt, zerkratzt, stumpf in sich kauernd. Der Wind trägt deine Sorgen in die Ferne denn in der Ferne liegt deine Sehnsucht. So glaubst du es. So hoffst du es. Weglaufen gilt nicht. Sich dem stellen ist aber auch nicht immer die Lösung. Kalendersprüche sagen dir was du fühlen sollst. Organisationen sagen dir wie du sein sollst. Habe Mut, tönt es aus Mündern die die Hölle erlebt haben. Vorsicht wird geboten von jenen die um das Elend wissen. Unsicherheit. Unwissenheit. Heute ist dies richtig. Morgen ist es widerlegt. Dein Kopf sagt dir was du sehen sollst. „Blindes-Sehen“ ist mir immer noch das Liebste. In regelmäßigen Abständen häute ich mich. In regelmäßigen Abständen tauche ich ab. In regelmäßigen Abständen kämpfe ich gegen Windmühlen. Heute entblöße ich mich vor deinen Augen mit dem Wissen, dass du mich in Bildern zeigen wirst die mein Innerstes unverhüllt zeigen werden. Danke Emilia Stone für diese Serie und dein Mut mich sichtbar zu machen.
Fotos: Emilia Stone
Model und Lyrics: Merna El-Mohasel