Wo fängt dein Himmel an
Um den Himmel zu erreichen muss ich mich auf den Weg machen.
Mit einem Koffer voller Träume, mit einem Herz voller Hoffnung. Mit einem Geist voller Liebe, mit Augen voller Sehnsucht. Mit Bildern ohne Worte und Worte ohne Bilder. Mit dem Mut eines Kindes und der Angst eines Erwachsenen. Mit der Freude eines Geliebten und mit der Unsicherheit eines Neugeborenen, mache ich mich wissbegierig auf den Weg um den Himmel zu küssen.
Er fragte: „Wo fängt dein Himmel an?“
Sie antwortete: „Bei den Füßen.“
Dunkle Augen
Dunkle Augen starren mich an. Ich sehe nichts und fühle alles. Man sagt: „Augen sind die Fenster zur Seele“. Ich sehe nichts. Ich fühle.
Ich schau dich an und höre deinem Schweigen zu. Manchmal durchbreche ich diese sanfte Stille mit harten Worten. Dein Blick bleibt unverändert. Dein Gesicht zeichnet das Gespräch auf. Ich fühle den Kampf der sich in deiner Mimik widerspiegelt. Ganz subtil. Kaum für das Auge wahrnehmbar. Du hast gelernt dich den Umständen nicht mehr zu widersetzen. Fast Perfekt verschleierst du deine Schachzüge. Du starrst mich an, mit deinen dunklen Augen. Ich sehe nichts und fühle alles…
Model: Emilia Stone
Die Nacht steckt noch in den ersten Sonnenstrahlen
Ich schaue auf den Horizont über das Meer. Eine frische Brise haucht meinen müden Knochen leben ein. Die ersten Sonnenstrahlen können sich noch nicht entscheiden welches Farben-Kleid sie anziehen sollen. Das tiefe Blau der Nacht zieht sich sanft zurück und überlässt den Sonnenstrahlen ihren Tanz.
Der erste Tanz der Sonnenstrahlen, glich einem Tango. Sie waren rot gekleidet. In der Ferne sah man die Überreste einer dunklen Nacht. Sinnlich, lasziv und doch stark im Ausdruck schmiegten sie sich aneinander, den Blick auf das Meer gerichtet.
Mir wird es langsam warm. Ich nippe an meinem Kaffee und bestaune dieses Wunder und diese Herrlichkeit die mir nie selbstverständlich erscheinen wird. Meine Gedanken kommen zu Ruhe, mein Herz schlägt im Gleichtakt der Wellen und all das Durcheinander an Worte in meinem Kopf, fangen an sich langsam zu sortieren. Es tut gut den Blick in der Ferne zu verlieren. Es tut einfach gut weit zu sehen. Ich sitze einfach da und schau mir an wie ein Bild entsteht. Wie diese noch vor einigen Minuten dunkle Leinwand zum Leben erweckt wird. Es ist so, als würde man einen Maler beim Malen zusehen, nur dass ich hier keine Hand sehe die dies alles vor meinen Augen erschafft.
Die Sonnenstrahlen entschieden, ohne dass ich es bemerkte, ihre roten Kleider gegen orangene auszutauschen. Das Blau hat sich auch schon beinah in türkis gewandelt. Ein langsamer Walzer kündigt sich an. Selbstsicher tänzeln sie über meinen Wangen und zaubern mir ein Lächeln auf den Lippen.
Ich schloss meine Augen um diese Kraft zu spüren. Es wird ein heißer Sommer. Ein weiterer Schluck Kaffee und mir wurde bewusst wo ich gerade bin. Dieser Umstand amüsierte mich so sehr dass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich eine stolze Schönheit vor mir leuchten. Sie hat mich angelacht und meine Freudentränen getrocknet.
So nah, unabhängig wie weit weg du bist
Vertraue …
solange du hinter der letzten Tür stehst und
durch das Schlüsselloch deinen Traum siehst bevor du auch noch diesen Schlüssel im Schloss brichst um deinem Traum Lebewohl zu sagen…