
Die Natur kennt uns nicht
Sollte sie uns kennen, würde sie sich natürlich von uns distanzieren.
„Die Natur kennt uns nicht.“ Zitat Harald Lesch
( Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=WqGWeWwYo9g)
Sollte sie uns kennen, würde sie sich natürlich von uns distanzieren.
„Die Natur kennt uns nicht.“ Zitat Harald Lesch
( Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=WqGWeWwYo9g)
Es gibt so Tage, da wach ich aus einem unendlichen Schlaf auf. Ich fühle mich federleicht und tiefen-entspannt. Dann geh ich in die Küche, mach mir einen Kaffee, schau aus dem Fenster und trinke gefühlte Ewigkeiten diesen Kaffee. Meine Gedanken sind überall in mir. Meine Augen sehen nur Licht und mein Kopf dichtet die Farben hinzu. Alles ist ruhig und friedlich. Zeit die mir erlaubt mein Herz zu hören.
Und so vergehen die Stunden wie in einem Traum. Unwirkliche Realität die nur durch das Ertönen einer Samstagssirene, die den High Noon ankündigt, mich in die wirkliche Realität zurückholt.
Foto von Manfred Koschabek
Text und Bearbeitung Merna El-Mohasel
Meine Muse treibt mich an, fordert mich, nervt mich, beschenkt mich, verführt mich, lässt mich fallen, hebt mich wieder auf, reizt mich, bringt mich zum Zweifeln, eckt an, liebt mich, hasst mich, tritt mich, umarmt mich, verflucht mich, läuft davon, kommt zurück, bleibt und geht.
Meine Muse ist deshalb meine Muse weil sie mich zwingt mit ihr zu arbeiten obwohl sie genau weiß, dass ich niemals so arbeite dass es ihr gefallen wird.
Jeder Versuch mich auf ihre Seite zu ziehen wurde von mir boykottiert. Jeder Versuch sie auf meine Seite zu ziehen führte dann zu diesen Foto.
Heute möchte ich mich für diese intensive langjährige Beziehung bedanken und zeige einige Auszüge aus unserer gemeinsamen Zeit.
In einem Zustand der Ausgeglichenheit kann die „Pulsfrequenz“ einer Eizelle gefühlt werden . Der Befund ist rund und lässt somit die Frage nach der weiblichen Natur offen. Da es keine Endpunkte gibt, sind verschiedene Wege nicht zu beobachten. Die Rollen von Mutter und Natur scheinen sich ineinander zu verstricken.
Lyrics: Peter El-Mohasel
Model: Tamara Berger
Davon kann sich nun wirklich keiner mit gutem Gewissen freisprechen. Wir sind so dekadent, dass wir bei vollem Bewusstsein unser Leben leben, im Wissen, dass andere dafür ihr Leben lassen müssen. Die Regale der Märkte sind übervoll mit Lebensmitteln die für uns und unsere Haustiere bestimmt sind. Wir sind so dekadent, dass wir uns aussuchen können, was wir überhaupt zu uns nehmen wollen. Bestimmen, was in unserem Magen landet und wo unser Darm entleert wird. Wir bestimmen, wer wie leben darf und wer wie sterben muss. Wir gehen sogar soweit, dass wir uns einem Tier anvertrauen und unsere Artverwandten abstoßend finden. Wir vernichten Lebensmittel weil sie nicht gut genug sind und veranstalten Charités um unsere Nächstenliebe zu bekunden. Wir reden über Liebe und Respekt und können unser Spiegelbild kaum ertragen. Wir haben auch für jede Lösung ein Problem und es verwundert mich wirklich wie kurzsichtig gedacht wird. Vielleicht, weil unsere Spezies davon ausgeht im nächsten Moment nicht mehr existent zu sein, was Sinn macht in einer so schnelllebigen Zeit. Dekadenz wurde in den meisten Epochen nur einer gewissen Schicht zugeschrieben. Heute zieht sie sich durch alle Bereiche und durch alle Schichten. Und keiner, wirklich keiner, kann sich davon freisprechen. Ganz platt gesprochen und runter gebrochen auf die Essenz meiner Ansicht, sind wir schuldig in allen Punkten.
Warum? Weil wir Mensch sind!