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Merna-El-Mohasel-Zu kleine Schuhe Blog

Zu kleine Schuhe

  • 7. Juni 201529. Juli 2016
  • von Lilium Solutions

Ein Mann ging in ein Schuhgeschäft um sich neue Schuhe zu kaufen. Die Verkäuferin fragte nach seiner Schuhgröße und er sagte:
„ Ich trage 42 aber bringen sie mir bitte 41.“
Die Verkäuferin versuchte dem Mann klar zu machen dass es nicht gut sei in kleineren Schuhen zu laufen aber er beharrte auf die 41 und zog sie mit schmerzerfüllter Miene an und verließ vorsichtig und gequält das Geschäft. Den ganzen Tag drückten die Schuhe und die Schmerzen zwangen ihn einige Male sich hinzusetzen und doch zog er sie nicht aus.
Er lief weiter und tat seine Arbeit. Als der Abend kam und er in seinem Sessel Platz nahm um den Tag zu verabschieden dachte er kurz über den Tag nach und die Schmerzen die er erleiden musste
mit den Schuhen die seine Füße kleideten. Einen kurzen Augenblick ruhte er sich aus, als wolle er sich auf eine Freude vorbereiten.

Die Verkäuferin war zum gleichen Zeitpunkt auch heimgekehrt und dachte über diesen Mann nach und warum er sich wohl für kleinere Schuhe entschieden hatte obwohl es die gleichen Schuhe auch in seiner Größe gegeben hätte. Sie dachte auch über die anderen Menschen nach die ihr Geschäft heute aufgesucht hatten.
Mit diesen Gedanken, müde und erschöpft, beendete sie ihren Tag und war voller Sorge bei dem Gedanken an den nächsten Morgen.

Er beendete seinen Tag mit einem Lächeln auf dem Gesicht denn er zog seine Schuhe aus und freute sich schon jetzt auf den morgigen Tag wenn er sie wieder ausziehen kann um sich selbst eine Freude zu bereiten.

Merna-El-Mohasel-High-Noon Blog

Wenn ich könnte

  • 5. Mai 20153. Januar 2020
  • von Lilium Solutions

Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich die Erde anhalten.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich dem Leben einen greifbaren Sinn geben.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich schweigend glücklich sein.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich das Warum streichen um dem Sein zu lassen.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich alles Geschriebene und überlieferte löschen.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich Worte verkaufen.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich das Böse erklärbar und das Gute sichtbar machen.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich alle die Liebe leben lassen.
Wenn ich könnte wie ich wollte, gäbe es nur eine Wahrheit die jeder unabhängig von Zeit und Kultur als Wahrheit sehen kann.
Wenn ich könnte wie ich wollte, gäbe es nur schwarz oder weiß und die Farben würden nur der Natur vorbehalten sein.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich das gesamte System weltweit stürzen und alles auf Null setzen.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich gerne aufhören mir vorzustellen was ich könnte wenn ich wollte.

Kann ich aber nicht, nicht im entferntesten könnte ich nur dass was ich wollte. Es wäre ein Verbrechen an die Menschheit, ein ernsthafter diktatorischer Akt. Ein für mich unvorstellbare Aktion dessen Ausmaß ich garnicht wirklich überblicken kann.

Vielleicht träumt es sich deshalb so gut, weil ich nicht alles kann was ich wollte.

Merna El-Mohasel-Nischen-Perspektive-und-die-Leichtigkeit-des-Frühsommers Blog

Beständigkeit und Disziplin

  • 30. April 20153. Januar 2020
  • von Lilium Solutions

Kreativität kann zu Kunst führen. Kunst wird durch Umsetzung sichtbar. Sichtbare Kunst lebt durch das Mitteilen. Das Mitteilen führt zur Kenntnisnahme. Kenntnisnahme setzt Erwartungen frei. Um Erwartungen wert zuschätzen braucht es Disziplin.
Disziplin fordert die Kreativität und erfüllt die Kunst mit Beständigkeit um die Kenntnisnahme zu füttern.

Vor 4 Jahren konnte ich einen erfolgreichen Grazer Kunstmaler bei der Arbeit begleiten. Ich fragte ihn wie er es geschafft hat über den Grenzen hinaus erfolgreich zu werden. Er legte den Pinsel zur Seite, drehte sich von der bunten Leinwand zu mir und sagte:“ Disziplin!“ Dann wandte er sich wieder den Farben zu und ließ mich in Ruhe nachdenken.
Den ganzen Sommer über war ich jeden Tag bei ihm. Um PUNKT 8 Uhr fing er mit dem Malen an. Punkt 12 Uhr zwang er sich zu einer Pause. Punkt 13 Uhr nahm er wieder den Pinsel in der Hand und um 17 Uhr hörte er auf. Säuberte die Pinsel, ordnete die Farbtuben, warf die Tücher mit denen er die Pinsel zwischendurch säuberte in einem Korb, nahm seine Pfeife und stellte sich rauchend vor seiner Arbeit. Dies ging von Montag bis Freitag so. Durch diese Vorgehensweise erkannte ich die Arbeit die in jedem seiner Bilder zu sehen ist. Ich fragte ihn was er machen würde wenn er merkt das er gerade ein lauf hat und diese Zeitstruktur die er lebt durchbrechen muss um weiter zu arbeiten.
„Ich würde es nutzen und weiter malen. Ich lasse mich aber nicht nur von diesem Gefühl beherrschen, denn dies würde mich in eine Disziplinlosigkeit führen und das wäre schlecht für die Arbeit. Die Regelmäßigkeit an der Arbeit lässt mich beständig, auch heute mit beinahe 70 Jahren, besser werden, sicherer werden und gibt mir das Werkzeug meine Visionen umzusetzen. Gefühle sind gut aber ebenso können sie blockieren. Blockaden sind ein Hindernis um beständig zu sein. Ohne Beständigkeit könnte ich weder arbeiten noch von meiner Arbeit leben. Deshalb bin ich der Meinung dass jeder Künstler Diszipliniert sein muss um aus und durch seine Kreativität leben zu können. Alles andere führt dazu dass viele Künstler einfach aufgeben weil sie kein Erfolg haben und ihr Traum ein Traum bleibt. Nicht weil sie schlechter sind als andere Künstler, nein, weil sie sich nicht disziplinieren!“
Diese Aussage fand ich damals echt hart und konnte mich damit nicht identifizieren. Heute nach dem ich doch einige Künstler und ihre Geschichten kenne, verstehe ich was dieser Herr meint.
Gerade heute, wo jegliche kreative Ader genährt werden kann und jegliche Vision mit den vielen Möglichkeiten umgesetzt werden können, reicht es nicht sich auf die Vergeistigung auszuruhen, auf die Welt zu zeigen und sich in Mitleid zu suhlen weil sie einen nicht sieht.
„Gefühle sind gut aber sie können auch blockieren“. Ja, so ist es.

Merna-El-Mohasel-The-process-of-art Blog

Verschiedene Köche verderben den Brei und verschiedene Meinungen verderben…

  • 26. April 20153. Januar 2020
  • von Lilium Solutions

Verschiedene Köche verderben den Brei und verschiedene Meinungen verderben den Charakter.
Viele Worte durchbrechen den Lärm um mich. Fragen werden gestellt und man kann förmlich hören wie meine Gedanken abwechselnd sich die Hand reichen. Auf eine Antwort folgt schon die nächste Frage. So werden die Worte wie auf einem Basar ausgetauscht, abgenutzt, verbraucht und verhandelt.
Oh du Stille, warum hast du mich verlassen?
Das Konzept von Lärm, Hektik, Eile und Bewegung überzeugt mich immer weniger wenn es darum geht es als Rechtfertigung herzunehmen und es als Leben zu bezeichnen. Diese dauerhafte Vergänglichkeit, die so theatralisch, ja beinahe pathetisch vorgeführt wird, zeigt das Wesentliche dieser Substanz.
Und wieder werden Fragen gestellt um wieder in Frage gestellt zu werden. „Geh hinaus, in andere Lebensräume“, ist der Aufruf der Menschen die mich umgeben. In ihren Bemühungen fast schon hilflos, stehen sie meiner Innerlichkeit verständnislos gegenüber und schätzen doch diese Nähe als Bereicherung ihres Daseins. Sie möchten mich teilen, mitteilen und scheitern täglich daran dass ich der alleinige Koch meiner Rezeptur bin. Wie könnte ich sonst diese Haltung vertreten: „Ich träume bunt, denke in Graustufen und lebe zum größten Teil schwarz/weiß.“
Ich bin Merna El-Mohasel, die Summe aller Erfahrungen dieser Welt.

Merna-El-Mohasel-Kornfeld Blog

Liebe oder was man darunter verstehen soll

  • 18. April 20153. Januar 2020
  • von Lilium Solutions

Sollte die Natur des Menschen liebevoll sein, so habe ich keine Ahnung von Liebe. Denn bei soviel Liebe, verstehe ich die ganzen Kriege nicht. Bei soviel Liebe, verstehe ich die Morde nicht. Bei soviel Liebe, verstehe ich nicht wie soviel Hass überhaupt existieren kann. Bei so vielen Religionen mit friedlichem Inhalt, gnädigen Götter und starken Glauben, verstehe ich nicht wie Waffen überhaupt hergestellt werden können. Sollte die Natur des Menschen wirklich Liebe sein, würden wir uns andere Bilder zeigen, andere Geschichten erzählen, andere Worte nutzen.
Nein, wir Menschen haben mit Liebe wirklich nichts am Hut. Nicht weil nicht wollen, eher weil wir nicht nur Liebe sein können. Und sollte ich mich irren, dann ist wohl Kriege führen und töten nichts anderes als sich lieben.

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Neue Wege sind für mich bereit zu gehen.

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